Die Velo Gourmets waren auf Tour.
Am Samstag den 10.9.11 ging es auf die 760km lange Radtour zur Ostsee.
Ziel war das Seebad Zingst.
Bei Sonnenschein ging es nach einem gemütlichen Frühstück auf die Reise.
Der Westwind begünstigte unsere Fahrt und so ging es in flotter Manier auf die erste Teiletappe in Richtung Billerbeck. An der Weissenburg wurden wir von Heiner mit einem Kringel Fleischwurst und Brötchen überrascht.
Die Steigungen im Münsterland verlangten uns einiges ab. Rund um die Weissenburg wurden fleisig Höhenmeter gesammelt. Das Begleitfahrzeug sorgte für Rückendeckung.
Ausgestattet mit Blicklicht und Fahnen erregte das Fahrzeug die nötige Aufmerksamkeit bei anderen Verkehrsteilnehmern. In Tecklenburg ging es mit 15 % noch mal richtig zur Sache. Gegen 17 Uhr traffen wir am Parkhotel in Osnabrück ein. Schnell war ein Landebier geordert und es wurde auf die gelungene erste Etappe angestossen.
Parkhotel an Heger Holz 10.09.11 054194140
www.parkhotel-osnabrueck.de
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Der Sonntag begrüsste uns mit Sonnenschein. Gegen 10 Uhr war das Gepäck im Bus verstaut und es ging auf die zweite Etappe. Die ersten Kilometer wurden, begünstigt durch kräftigen Rückenwind, recht zügig gefahren. Erst der Verkehr in der Innenstadt von Osnabrück bremste unsere Fahrt. Hier musste uns das Begleitfahrzeug verlassen und wir waren die nächsten 40km auf uns alleine gestellt.
Gemütlich ging durch den wunderschön angelegten Stadtpark von Osnabrück und anschliessen auf gut ausgebauten Nebenstassen entlang der Wümme in Richtung Dümmer See. Zwischenzeitlich wurde unser Begleitfahrzeug vermisst. Die mitgeführten Handys erwiesen sich mal wieder als praktischer Helfer. Schnell war die Lage geklärt und wir traffen uns an einen kleinen Cafe am Dümmer See. Nach einem Expresso erfolgte der obligatorische Fahrerwechsel des Begleitbuses und die Tour wurde vortgesetzt.
Gegen 17 Uhr traffen wir am HoteMeyerhof ein. Promt wurde ein Ladebier bestellt und es ging sofort lustig los. Aus einem Bier wurden zwei oder drei. Die Stimmung stiegt entsprechend an.
Nach einer Dusche traffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Wie sich herausstellte war der Koch mit uns auf einer "Wellenlänge". Nach einem gelungenen Menue kamen wir schnell ins Gespräch. Heiner sorgte dann auch noch für den Höhepunkt des Tages.
Heiner und ich hatten schon lange vor, für alle Velo Gourmets Kochmützen zu besorgen. Im Urlaub auf Sylt fand er einen Laden der besagte Mützen führte, und kaufte sie promt ein.
Heimlich nahm er Kontakt mit Rolfs Frau Bärbel auf. Als "Fachfrau" sorgte Bärbel für die Bestickung der Kochmützen mit fünf Sternen und dem Namen der Gourmets. Der kleine " Komplott" sorgte für eine Riesenüberraschung bei allen Velo Gourmets.
Hotel Meyerhof 11.09.11 04206 299998
meyer@meyerhof-heiligenrode.de
www.meyerhof-heiligenrode.de
Der feucht fröhliche Abend hinterließ den ein oder anderen "Kater" bei uns.
Trotz dem war die Stimmung beim Frühstück gut. Die Senior Chefin sorget sich um unser Wohlergehen. Am Abend vorher hatten wir unsere Wäsche zur Reinigung abgegeben. Leider hing nur die Hälfte der Trickots und Hosen am Morgen auf der Leine. Wie sich herausstellte hatte der Auszubildende vergessen die Trickots in die Waschmaschine zu befördern.
Wieder musste uns das Auto verlassen . Bremen ist für Rennräder ein schwieriges Pflaster. Ein Photo an den Bremer Stadtmusikanten ist allerdings Pflicht.
An einem gemütlichen Cafe traffen wir mit demFahrer des Autos zusammen. Hubert war gefahren und froh als Fahrer abgelöst zu werden. An freiwilligen Autofahrer mangelte es nicht, da der Wind heute zeitweise mächtig von der Seite blies. Nach ca. 100km war die Lüneburger Heide erreicht und wir stellten uns zum Foto in die blühende Heidelandschaft.
Landhaus Heideschmiede, 12.09.11 04189-81310
info@landhaus-heideschiede.de
Heimbucher Str. 27, 21274 Undeloh
Das Abendessen im Ort Undeloh war nicht berauschen. Dafür war das Frühstück im Hotel ok. Die freundliche Bedienung sorgte für Speis und Trank. So gestärkt ging es auf die nächste Etappe. Nach ca. 35 km war Lüneburg erreicht und wir erkundeten die Hanse Stadt. Am Abend vorher hatten wir beschlossen unseren Kameraden Erwin, auf seinem neu erstandenen Bauernhof in der Nähe von Lauenburg zu besuchen.
"Es lebe der I-Pod , Hubert und Google Earth." Genau so hatten wir den Hof ausfinding gemacht. Schnell hatte ich den kleinen Umweg in ein "Navi" einprogrammiert.
In Lauenburg erwies sich eine kleine Abkürzung dann als Bergwertung. Geschätzte 15 bis 16% Steigung sorgten für den ein oder anderen Fluch. Aber dann rollte es zügig Richtung "Erwins Hof".
Irgendwie wirkte Erwin nicht überrascht als wir plötzlich auftauchten. Zwei Bleche Apfelkuchen standen uns hungrigen Fahrern zur Verfügung. Es wurde ausgiebig Kaffee getrunken und Otto schloss Freundschaft mit den Hofhund.
Auch Trecker fahren stand für mich auf den Programm.
Leider mussten wir nach einer Stunde weiter. Es ging 10km über eine befahene Bundesstrasse bis wir wieder ruhige Nebenstrassen erreichten. Die ehemalige DDR Grenzen wurde nun überschritten und auf den Nebenstrassen änderte sich das Strassenbild. Eine Allee folgte der nächsten. Ein tolles Bild. Getrübt wurde der Spass durch kurze aber heftige Kopfsteinpflaster Abschnitte. Das Ausweichen auf die Randstreifen sorgte dann auch für den Sturz des Tages.Otto legte sich elegant an den Strassenrand.
Landhaus Wittenburg 13.09.11 038852 655 0
hotel@landhaus-wittenburg.de
www.landhaus-wittenburg.de
Das Essen war gestern nicht besonders. Die Stadt Wittenburg ist gastronomisch leider nur als Diaspora zu bezeichnen. Es gab nur die Wahl zwischen gut bürgerlich und chinesich.
Zu meinem Bedauern wählte die Mehrheit gut bürgerlich. Ein Fehler wie sich heraustellte.
Landschaftlich hat der Osten viel zu bieten. Wer einsame Strassen und Alleen mag, der ist hier richtig. Die alten Baumbestände wurden Gott sei Dank erhalten und so fuhren wird durch tollen Kastanien und Eichenalleen. Auf halber Strecke wurde Schwerin erreich. Hier durfte ein Besuch am eindrucksvollen Schweriner Schloss nicht fehlen.
Hotel zum Rittmeister 14.09.11 0381 66673 30
0381 66673 33
info@landhotel-Rittmeister.de
www.landhotel-rittmeister.de
Der letzte Tag auf Rennrädern brachte und von Rostock nach Zingst. Nach ca. 5km Fahrt steuerten wir den Rostocker Hafen an. Die weitere Fahrt führt uns durch den Überseehafen.
Bei heftigem Wind waren die ersten Kilometer harte Arbeit.
Das Wetter wurde zunehmend besser. Die Rast in Ahrenshop erfolgte bei strahlendem Sonnenschein.
Gegen 15 Uhr war unser Reiseziel erreicht. Die Landungsbrücke von Zingst hielt als Kulisse für unser "Lande Bild" her. Selbstverständlich wurde auch ein "Landebier" getrunken.
Der erste Tag an der Ostsee empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Heute war ein Tagesausflug geplant. Wie kann es anders sein , natürlich mit dem RAD. Wir liehen und kurzer Hand Treckingräder bei einemortsansässigen Radhändler aus. Nah einem gemeinsamen Frühstück fuhren wir los. In Prerow wurde erst mal Proviant ( Schampus und Erdbeeren )gebunkert. Dann ging es über abenteuerliche Wege (ein Grossteil der Wege war wegen des vorausgegangenen schlechten Wetters gefluttet) zum Leuchturm. Hier wurde am Strand der Schampus ausgeschenkt. Heinz ließ es sich hier nicht nehmen in die Ostsee zu steigen.
Die Mittagspause in einem kleinen Fischimbiss erwies sich als zweites Highlight des Tages.
Der Backfisch war ausgesprochen lecker .